Kapitel: | 03 Vielfalt neu denken |
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Antragsteller*in: | Gabriele Trah (KV Frankfurt) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 05.12.2020, 18:36 |
Ä2 zu A4: 03 Vielfalt neu denken
Text
Von Zeile 5 bis 11:
friedliches und tolerantes Miteinander ein und wollen allen Menschen im Stadtteil gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Als GRÜNE im Nordend stehen wir auf dem Standpunkt, dass sich die zunehmende Komplexität und Bedeutung der Integrationsarbeit für unsere Stadt in der Ausgestaltung des Integrationsdezernates widerspiegeln muss. Dazu müssen die Zuschnitte der Dezernate insgesamt geprüft werden. Das Integrationsdezernat muss hauptamtlich bleiben.
Wir setzen uns für folgende Maßnahmen ein:
Von Zeile 19 bis 24:
Initiativen und Vereinen, aber auch von privaten Gruppen zu günstigen Preisen angemietet werden können. Unterstützen wollen wir insbesondere mehrsprachige Angebote speziell auch für ältere und queere Menschen.
Nach Leipziger Vorbild setzen wir uns für Stadtteilpartnerschaften ein, um auf diese Weise internationale Begegnungen zwischen den Bürger*innen der jeweiligen Partnerstadtteile zu ermöglichen und vom gegenseitigen Austausch zu profitieren.Angebote, aber auch Angebote speziell für ältere und queere Menschen.
Ein urbanes, weltoffenes Klima ist für unseren Stadtteil prägend: Fast 40% der
Menschen im Nordend haben eine internationale Familiengeschichte; sie stammen
aus über 100 Nationen der Erde. Wir GRÜNE im Nordend verstehen gesellschaftliche
Vielfalt als Bereicherung für unseren Stadtteil. Wir setzen uns für ein
friedliches und tolerantes Miteinander ein und wollen allen Menschen im
Stadtteil gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Als GRÜNE im Nordend stehen
wir auf dem Standpunkt, dass sich die zunehmende Komplexität und Bedeutung der
Integrationsarbeit für unsere Stadt in der Ausgestaltung des
Integrationsdezernates widerspiegeln muss. Dazu müssen die Zuschnitte der
Dezernate insgesamt geprüft werden. Das Integrationsdezernat muss hauptamtlich
bleiben.
Wir setzen uns für folgende Maßnahmen ein:
Vielfalt lebt von Begegnungen
Rund zwei Drittel aller Nordendler*innen leben in Ein-Personen-Haushalten.
Gerade sie brauchen im Stadtteil Möglichkeiten für Begegnungen. Seit dem
vergangenen Jahr haben wir im Nordend wieder ein Stadtteilbüro – anders als in
vielen anderen Stadtteilen gibt es jedoch keine städtischen Räumlichkeiten für
Veranstaltungen und Treffen. Wir setzen uns daher dafür ein, dass im Erdgeschoss
des Neubaus auf dem Glauburg-Bunker-Areal derartige Räume entstehen, die von
Initiativen und Vereinen, aber auch von privaten Gruppen zu günstigen Preisen
angemietet werden können. Unterstützen wollen wir insbesondere mehrsprachige
Angebote speziell auch für ältere und queere Menschen.
Nach Leipziger Vorbild setzen wir uns für Stadtteilpartnerschaften ein, um auf
diese Weise internationale Begegnungen zwischen den Bürger*innen der jeweiligen
Partnerstadtteile zu ermöglichen und vom gegenseitigen Austausch zu profitieren.Angebote, aber auch Angebote speziell für ältere und queere Menschen.
Wir wollen die Vielfalt in unserem Stadtteil sichtbarer machen
Zahlreiche Initiativen und Vereine setzen sich im Nordend für Diversität und
Teilhabe ein, darunter berami e.V., der Förderverein Roma e.V., das Jugendhaus
Heideplatz und das Mädchenhaus Mafalda. Der jährliche Diversity-Tag und die
Interkulturellen Wochen könnten den Rahmen für eine vom Ortsbeirat
auszurichtende Veranstaltung bieten, auf der sich die Organisationen einer
interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Analog der Internet-Plattform
„Vielfalt bewegt Frankfurt“ könnte darüber hinaus eine digitale Plattform
Akteur*innen, Ratsuchende und interessierte Bürger*innen miteinander vernetzen.
Wir setzen uns außerdem für eine stärkere Zusammenarbeit des Ortsbeirates und
der Stadtverordnetenversammlung mit der University of Applied Sciences und der
Frankfurt School of Finance & Management in Projekten des gesellschaftlichen
Miteinanders ein.
Für Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Islamophobie ist in unserem
Stadtteil kein Platz!
Mit großer Sorge betrachten wir die in unserer Gesellschaft zunehmende Tendenz,
rassistische, islamophobe, antisemitische oder diskriminierende Äußerungen und
Handlungen zu tätigen, zu unterstützen oder zumindest zu billigen. Im Nordend
werden insbesondere die Schüler*innen der Lichtingfeld-Schule im Philantropin
immer wieder Opfer antisemitischer Beleidigungen. Auch in unserem Stadtteil
braucht es daher gezielte Antirassismusarbeit in Form von Kampagnen, Schulungen,
Präventions- und Mediationsangebote. Gleichzeit wollen wir von Diskriminierung,
Gewalt und Hate-Speech betroffenen Bürger*innen eine Anlaufstelle bieten. Zu
diesem Zweck könnte im Stadtteilbüro ein regelmäßiges Beratungsangebot
entstehen.
Begegnungen, Erfahrungen und Bildung können rassistischer Meinungsbildung
entgegenwirken. Im Nordend wollen wir entsprechende Bildungs- und
Begegnungsangebote schaffen. Zum Beispiel wollen wir den von der GRÜNEN Jugend
zum 75. Jahrestag der Befreiung entwickelten Stadtteilspaziergang in
Zusammenarbeit mit der „Initiative Stolpersteine“ verstetigen. Die „Initiative
9. November“ wollen wir bei der Erweiterung des Hochbunkers in der Friedberger
Anlage unterstützen und am Hernesplatz eine Gedenkstätte für jüdisches Leben
errichten.
Wir wollen allen Menschen im Stadtteil gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
Seit einem Jahr gibt es im Nordend wieder einen Stadtteiltreff im ehemaligen
Merianbad. Es bietet sich an, hier niedrigschwellige und mehrsprachige
Beratungs- und Informationsangebote zu schaffen. Nach Lübecker und Bremerhavener
Vorbild wollen wir im Nordend eine jährliche Stadtteilkonferenz einrichten, um
die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu erfragen und politische
Entscheidungen transparenter und partizipativer zu gestalten. Die Konferenz soll
zu unterschiedlichen Themen unter jeweiliger Mitwirkung der städtischen
Dezernate und Ämter stattfinden.
Wir wollen darüber hinaus erreichen, dass auf Stadtteilebene
Diverstitätsbeauftragte analog der Kinderbeauftragten eingesetzt werden. Diese
dienen gleichsam als Schnittstelle zwischen Politik, Akteur*innen und den
Bürgerinnen und Bürgern, wirken nach allen Seiten unterstützend und beratend und
erhalten Rederecht bei den Sitzungen des Ortsbeirates. Zugleich initiieren sie
Aktionen und Veranstaltungen, bieten regelmäßige Sprechstunden im Stadtteilbüro
an, arbeiten in der Stadtteilkonferenz und in Arbeitskreisen mit und
unterstützen bei der Verhandlung mit Ämtern und Behörden.
Speziell für ältere Menschen wollen wir im Stadtteil mehrsprachige
Begegnungsangebote in der Nachbarschaft initiieren, die beispielsweise beim
Erwerb digitaler Kompetenzen unterstützen können, Hilfsleistungen und
Gesundheitsprävention anbieten können.
Seit 2015 hat die Verkehrsgesellschaft der Stadt Frankfurt begonnen, die
Haltestellen im Stadtgebiet barrierefrei auszubauen. Wir setzen uns im
Ortsbeirat dafür ein, dass die noch nicht umgebauten Haltestellen (z.B.
Friedberger Platz, Hessendenkmal) so rasch wie möglich barrierefrei werden.
Gleichzeitig sollen auch alle öffentlichen Gebäude mit barrierefreien Zugängen
ausgestattet werden.
Wir setzen uns für die Gleichberechtigung aller Geschlechter ein und wirken
Diskriminierung aktiv entgegen
Vereine wie infrau e.V. und das Mädchenhaus Mafalda fördern mit ihren Angeboten
speziell Mädchen und Frauen. Diese Arbeit wollen wir unterstützen. Darüber
hinaus setzen wir uns im Ortsbeirat dafür ein, weibliche Vorbilder im Stadtteil
konsequent sichtbar zu machen, beispielsweise in Form einer digitalen Plattform.
Bei der Benennung öffentlicher Straßen, Plätze und Schulen sollen Frauen
konsequent berücksichtigt werden. In Zusammenarbeit mit dem Frauendezernat
werden wir uns dafür stark machen, dass an Plakatwänden, Litfasssäulen und
Lichtsäulen keine Werbung mit frauenverachtenden, sexualisierten und
diskriminierenden Inhalten gezeigt wird.
Vielfalt, Toleranz, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe sind
Grundwerte der politischen Arbeit unserer Partei im Ortsbeirat. Die
Zusammensetzung im Ortsbeirat sollte die gesellschaftliche Zusammensetzung
angemessen widerspiegeln.
Von den 19 Mitgliedern des Ortsbeirates sind derzeit lediglich 7 Frauen, nur ein
Mitglied hat eine internationale Biographie und nur ein Mitglied ist unter 30
Jahre alt. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Ortsbeirat die Diversität in
unserem Stadtteil angemessen wiederspiegelt. Zu diesem Zweck wollen wir Projekte
im Nordend unterstützen, die insbesondere junge Menschen, Menschen mit
internationaler Familiengeschichte, Mädchen und Frauen zu politischer Teilhabe
ermutigen. Dazu wollen wir auch die Zusammenarbeit mit Schulen und
Jugendeinrichtungen verstärken und prüfen, inwieweit im Stadtteil ein
Jugendparlament eingerichtet werden kann.
Die Zusammenarbeit des Ortsbeirates mit der Kommunalen Ausländer*innenvertretung
wollen wir intensivieren.
Um insbesondere alleinerziehenden Elternteilen die Teilhabe an politischen
Ämtern und Gremien zu ermöglichen, bedarf es der Änderung struktureller
Voraussetzungen. Denkbar wäre es beispielsweise, die Sitzungen des Ortsbeirates
nicht nur in den Abendstunden, sondern alternierend an Wochenendterminen
tagsüber abzuhalten, um eine größere zeitliche Vereinbarkeit von Familie, Beruf
und politischem Ehrenamt zu ermöglichen. Der Zugang zu allen Veranstaltungen und
Sitzungen des Ortsbeirates muss barrierefrei möglich sein.
Eine konsequent gendergerechte Ansprache sollte in allen Beschlussfassungen des
Ortsbeirates selbstverständlich sein. Darüber hinaus wollen wir GRÜNE im Nordend
auch im Ortsbeirat das Prinzip des „Gender Budgeting“ etablieren und bei allen
Ausgaben aus dem Ortsbeiratsbudget die Auswirkungen auf die
Geschlechtergerechtigkeit berücksichtigen.
Von Zeile 5 bis 11:
friedliches und tolerantes Miteinander ein und wollen allen Menschen im Stadtteil gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Als GRÜNE im Nordend stehen wir auf dem Standpunkt, dass sich die zunehmende Komplexität und Bedeutung der Integrationsarbeit für unsere Stadt in der Ausgestaltung des Integrationsdezernates widerspiegeln muss. Dazu müssen die Zuschnitte der Dezernate insgesamt geprüft werden. Das Integrationsdezernat muss hauptamtlich bleiben.
Wir setzen uns für folgende Maßnahmen ein:
Von Zeile 19 bis 24:
Initiativen und Vereinen, aber auch von privaten Gruppen zu günstigen Preisen angemietet werden können. Unterstützen wollen wir insbesondere mehrsprachige Angebote speziell auch für ältere und queere Menschen.Angebote, aber auch Angebote speziell für ältere und queere Menschen.
Nach Leipziger Vorbild setzen wir uns für Stadtteilpartnerschaften ein, um auf diese Weise internationale Begegnungen zwischen den Bürger*innen der jeweiligen Partnerstadtteile zu ermöglichen und vom gegenseitigen Austausch zu profitieren.
Ein urbanes, weltoffenes Klima ist für unseren Stadtteil prägend: Fast 40% der
Menschen im Nordend haben eine internationale Familiengeschichte; sie stammen
aus über 100 Nationen der Erde. Wir GRÜNE im Nordend verstehen gesellschaftliche
Vielfalt als Bereicherung für unseren Stadtteil. Wir setzen uns für ein
friedliches und tolerantes Miteinander ein und wollen allen Menschen im
Stadtteil gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Als GRÜNE im Nordend stehen
wir auf dem Standpunkt, dass sich die zunehmende Komplexität und Bedeutung der
Integrationsarbeit für unsere Stadt in der Ausgestaltung des
Integrationsdezernates widerspiegeln muss. Dazu müssen die Zuschnitte der
Dezernate insgesamt geprüft werden. Das Integrationsdezernat muss hauptamtlich
bleiben.
Wir setzen uns für folgende Maßnahmen ein:
Vielfalt lebt von Begegnungen
Rund zwei Drittel aller Nordendler*innen leben in Ein-Personen-Haushalten.
Gerade sie brauchen im Stadtteil Möglichkeiten für Begegnungen. Seit dem
vergangenen Jahr haben wir im Nordend wieder ein Stadtteilbüro – anders als in
vielen anderen Stadtteilen gibt es jedoch keine städtischen Räumlichkeiten für
Veranstaltungen und Treffen. Wir setzen uns daher dafür ein, dass im Erdgeschoss
des Neubaus auf dem Glauburg-Bunker-Areal derartige Räume entstehen, die von
Initiativen und Vereinen, aber auch von privaten Gruppen zu günstigen Preisen
angemietet werden können. Unterstützen wollen wir insbesondere mehrsprachige Angebote, aber auch Angebote speziell für ältere und queere Menschen.
Angebote speziell auch für ältere und queere Menschen.
Nach Leipziger Vorbild setzen wir uns für Stadtteilpartnerschaften ein, um auf
diese Weise internationale Begegnungen zwischen den Bürger*innen der jeweiligen
Partnerstadtteile zu ermöglichen und vom gegenseitigen Austausch zu profitieren.
Wir wollen die Vielfalt in unserem Stadtteil sichtbarer machen
Zahlreiche Initiativen und Vereine setzen sich im Nordend für Diversität und
Teilhabe ein, darunter berami e.V., der Förderverein Roma e.V., das Jugendhaus
Heideplatz und das Mädchenhaus Mafalda. Der jährliche Diversity-Tag und die
Interkulturellen Wochen könnten den Rahmen für eine vom Ortsbeirat
auszurichtende Veranstaltung bieten, auf der sich die Organisationen einer
interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Analog der Internet-Plattform
„Vielfalt bewegt Frankfurt“ könnte darüber hinaus eine digitale Plattform
Akteur*innen, Ratsuchende und interessierte Bürger*innen miteinander vernetzen.
Wir setzen uns außerdem für eine stärkere Zusammenarbeit des Ortsbeirates und
der Stadtverordnetenversammlung mit der University of Applied Sciences und der
Frankfurt School of Finance & Management in Projekten des gesellschaftlichen
Miteinanders ein.
Für Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Islamophobie ist in unserem
Stadtteil kein Platz!
Mit großer Sorge betrachten wir die in unserer Gesellschaft zunehmende Tendenz,
rassistische, islamophobe, antisemitische oder diskriminierende Äußerungen und
Handlungen zu tätigen, zu unterstützen oder zumindest zu billigen. Im Nordend
werden insbesondere die Schüler*innen der Lichtingfeld-Schule im Philantropin
immer wieder Opfer antisemitischer Beleidigungen. Auch in unserem Stadtteil
braucht es daher gezielte Antirassismusarbeit in Form von Kampagnen, Schulungen,
Präventions- und Mediationsangebote. Gleichzeit wollen wir von Diskriminierung,
Gewalt und Hate-Speech betroffenen Bürger*innen eine Anlaufstelle bieten. Zu
diesem Zweck könnte im Stadtteilbüro ein regelmäßiges Beratungsangebot
entstehen.
Begegnungen, Erfahrungen und Bildung können rassistischer Meinungsbildung
entgegenwirken. Im Nordend wollen wir entsprechende Bildungs- und
Begegnungsangebote schaffen. Zum Beispiel wollen wir den von der GRÜNEN Jugend
zum 75. Jahrestag der Befreiung entwickelten Stadtteilspaziergang in
Zusammenarbeit mit der „Initiative Stolpersteine“ verstetigen. Die „Initiative
9. November“ wollen wir bei der Erweiterung des Hochbunkers in der Friedberger
Anlage unterstützen und am Hernesplatz eine Gedenkstätte für jüdisches Leben
errichten.
Wir wollen allen Menschen im Stadtteil gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
Seit einem Jahr gibt es im Nordend wieder einen Stadtteiltreff im ehemaligen
Merianbad. Es bietet sich an, hier niedrigschwellige und mehrsprachige
Beratungs- und Informationsangebote zu schaffen. Nach Lübecker und Bremerhavener
Vorbild wollen wir im Nordend eine jährliche Stadtteilkonferenz einrichten, um
die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu erfragen und politische
Entscheidungen transparenter und partizipativer zu gestalten. Die Konferenz soll
zu unterschiedlichen Themen unter jeweiliger Mitwirkung der städtischen
Dezernate und Ämter stattfinden.
Wir wollen darüber hinaus erreichen, dass auf Stadtteilebene
Diverstitätsbeauftragte analog der Kinderbeauftragten eingesetzt werden. Diese
dienen gleichsam als Schnittstelle zwischen Politik, Akteur*innen und den
Bürgerinnen und Bürgern, wirken nach allen Seiten unterstützend und beratend und
erhalten Rederecht bei den Sitzungen des Ortsbeirates. Zugleich initiieren sie
Aktionen und Veranstaltungen, bieten regelmäßige Sprechstunden im Stadtteilbüro
an, arbeiten in der Stadtteilkonferenz und in Arbeitskreisen mit und
unterstützen bei der Verhandlung mit Ämtern und Behörden.
Speziell für ältere Menschen wollen wir im Stadtteil mehrsprachige
Begegnungsangebote in der Nachbarschaft initiieren, die beispielsweise beim
Erwerb digitaler Kompetenzen unterstützen können, Hilfsleistungen und
Gesundheitsprävention anbieten können.
Seit 2015 hat die Verkehrsgesellschaft der Stadt Frankfurt begonnen, die
Haltestellen im Stadtgebiet barrierefrei auszubauen. Wir setzen uns im
Ortsbeirat dafür ein, dass die noch nicht umgebauten Haltestellen (z.B.
Friedberger Platz, Hessendenkmal) so rasch wie möglich barrierefrei werden.
Gleichzeitig sollen auch alle öffentlichen Gebäude mit barrierefreien Zugängen
ausgestattet werden.
Wir setzen uns für die Gleichberechtigung aller Geschlechter ein und wirken
Diskriminierung aktiv entgegen
Vereine wie infrau e.V. und das Mädchenhaus Mafalda fördern mit ihren Angeboten
speziell Mädchen und Frauen. Diese Arbeit wollen wir unterstützen. Darüber
hinaus setzen wir uns im Ortsbeirat dafür ein, weibliche Vorbilder im Stadtteil
konsequent sichtbar zu machen, beispielsweise in Form einer digitalen Plattform.
Bei der Benennung öffentlicher Straßen, Plätze und Schulen sollen Frauen
konsequent berücksichtigt werden. In Zusammenarbeit mit dem Frauendezernat
werden wir uns dafür stark machen, dass an Plakatwänden, Litfasssäulen und
Lichtsäulen keine Werbung mit frauenverachtenden, sexualisierten und
diskriminierenden Inhalten gezeigt wird.
Vielfalt, Toleranz, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe sind
Grundwerte der politischen Arbeit unserer Partei im Ortsbeirat. Die
Zusammensetzung im Ortsbeirat sollte die gesellschaftliche Zusammensetzung
angemessen widerspiegeln.
Von den 19 Mitgliedern des Ortsbeirates sind derzeit lediglich 7 Frauen, nur ein
Mitglied hat eine internationale Biographie und nur ein Mitglied ist unter 30
Jahre alt. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Ortsbeirat die Diversität in
unserem Stadtteil angemessen wiederspiegelt. Zu diesem Zweck wollen wir Projekte
im Nordend unterstützen, die insbesondere junge Menschen, Menschen mit
internationaler Familiengeschichte, Mädchen und Frauen zu politischer Teilhabe
ermutigen. Dazu wollen wir auch die Zusammenarbeit mit Schulen und
Jugendeinrichtungen verstärken und prüfen, inwieweit im Stadtteil ein
Jugendparlament eingerichtet werden kann.
Die Zusammenarbeit des Ortsbeirates mit der Kommunalen Ausländer*innenvertretung
wollen wir intensivieren.
Um insbesondere alleinerziehenden Elternteilen die Teilhabe an politischen
Ämtern und Gremien zu ermöglichen, bedarf es der Änderung struktureller
Voraussetzungen. Denkbar wäre es beispielsweise, die Sitzungen des Ortsbeirates
nicht nur in den Abendstunden, sondern alternierend an Wochenendterminen
tagsüber abzuhalten, um eine größere zeitliche Vereinbarkeit von Familie, Beruf
und politischem Ehrenamt zu ermöglichen. Der Zugang zu allen Veranstaltungen und
Sitzungen des Ortsbeirates muss barrierefrei möglich sein.
Eine konsequent gendergerechte Ansprache sollte in allen Beschlussfassungen des
Ortsbeirates selbstverständlich sein. Darüber hinaus wollen wir GRÜNE im Nordend
auch im Ortsbeirat das Prinzip des „Gender Budgeting“ etablieren und bei allen
Ausgaben aus dem Ortsbeiratsbudget die Auswirkungen auf die
Geschlechtergerechtigkeit berücksichtigen.